500 Jahre Täuferbewegung
mit Claudius Buser und Markus Mosimann
26.04.2025 - 03.05.2025
Highlights
  • Inputs von Claudius Buser, Dozent für Kirchengeschichte am tsc
  • 5 Länder in 8 Tagen!
  • Spannende Infos zur Täuferbewegung
  • Stadtbesichtigungen u.a. in Strassburg, Brüssel und Amsterdam
Von Zürich bis Amsterdam auf den Spuren der Täufer

Geschichte hilft uns, unsere Welt besser zu verstehen und uns in der Gegenwart besser zurechtzufinden. Wir begeben uns eine Woche lang auf die Spuren der Täufer in der Schweiz, Frankreich, Belgien, Holland und Deutschland, die dieses Jahr ihren 500. Geburtstag feiern. Dabei begegnen wir interessanten Persönlichkeiten, schönen Landschaften und historischen Themen, die heute noch relevant sind.
Im 16. Jahrhundert stellen Menschen aus Ulrich Zwinglis Umfeld Fragen und vertreten Meinungen, die ihm nicht gefallen. Obwohl man sich in den Kernfragen der reformatorischen Lehre einig ist, lehnt Zwingli ihre anderen theologischen Ansichten und ihre Haltung zum Staat ab. Enttäuscht wenden sich diese Personen von Zwingli ab und gehen ihren eigenen Weg. Dieser führt zu grossen Schwierigkeiten und Verfolgung. Trotzdem verkündigen sie mutig das Evangelium, organisieren sich unabhängig vom Staat und gründen die ersten Freikirchen.
Die Täufer, die zur Zeit der Reformation in Teilen der Schweiz, Deutschlands und den Niederlanden bis zu einem Drittel der Bevölkerung ausmachten, waren eine entschlossene Gruppe von Christen, die die herrschenden Schichten in Kirche und Staat meist friedlich herausforderten. Sie wurden stark verfolgt; viele wurden gefangen genommen, gefoltert und hingerichtet. Dennoch überlebte die Bewegung und fand weltweit Anhänger.

Reisebegleitung

Reisebegleitung

Claudius Buser
Claudius Buser

Claudius Buser ist stellvertretender Rektor und Dozent für Kirchengeschichte des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc). Die Kirchengeschichte fasziniert Claudius Buser immer wieder aufs Neue. Mit grosser Kompetenz und Leidenschaft führt er regelmässig Gruppen an kirchengeschichtlich spannende Orte. Dabei fesselt der Dozent für Kirchengeschichte mit Anekdoten und Erzählungen rund um die historischen Personen, auf deren Spuren er sich mit den Gruppen begibt. Ganz nach dem Motto: Unsere Herkunft zu kennen hilft uns, die Gegenwart zu verstehen und für die Zukunft gewappnet zu sein.

Markus Mosimann
Markus Mosimann

Seit 1987 ist Markus mit grosser Überzeugung als Pastor tätig. Alleine und gemeinsam mit seiner Frau Brigitte begleitet er seit vielen Jahren verschiedene Reisen. «Ein Pastor und Reiseleiter haben eines gemeinsam: Beide haben das Privileg, mit andern Menschen aus verschiedener Herkunft, auf einem Stück Weg gemeinsam unterwegs zu sein.» Seine Leidenschaft gilt neben seiner Familie, der Kirche, den Menschen und dem Reisen auch noch der christlichen NGO «Licht in Lateinamerika» in Costa Rica, wo er sich ebenfalls mit viel Herzblut engagiert.

Programm

Tag
Datum
Programm
Wir starten in Zürich auf den Spuren der ersten Täufer, die 1525 – also vor genau 500 Jahren – das Täufertum aus der Wiege hoben. Dabei begegnen wir an den Originalschauplätzen dem Reformator Ulrich Zwingli und den bedeutenden Figuren der frühen Täuferbewegung Felix Manz, Conrad Grebel und Georg Blaurock, die von Weggefährten zu Kontrahenten Zwinglis werden. Gemeinsam vertraten sie in Zürich die Anliegen der Reformation: Die Autorität der Bibel ist wichtiger als das Diktat des Bischofs von Konstanz. Trotz wiederholten Verhaftungen und zuletzt Androhung der Todesstrafe predigten und tauften Manz und seine Gefährten weiter. Am 5. Januar 1527 wurde Felix Manz als erster Täufer auf Geheiss des Rates in der Limmat ertränkt. Wir spazieren an der Limmat entlang – bei der Schipfe an der Limmat erinnert eine Gedenktafel daran. Am Nachmittag fahren wir weiter ins Baselbiet auf den Bienenberg. Dort geniessen wir die schöne Lage des europäischen Bildungszentrums der Täufer. Am Abend wird uns Dr. Hanspeter Jecker, u.a. Leiter der Fachstelle für Theologie und Geschichte des Täufertums, einen Aspekt des Täufertums genauer beleuchten.
Wir begeben uns auf eine kirchengeschichtliche Stadtführung durch Basel. Durch seine strategische Lage am Rhein und seine Bedeutung als Handelsstadt war Basel ein Knotenpunkt für den Austausch von Ideen und Schriften. Die wunderschöne Altstadt und ihre Frömmigkeitsgeschichte werden uns in den Bann ziehen. Dabei begegnen uns Täuferführer wie Wilhelm Reublin, (1484-1559) und David Joris (1501-1556). Nach dem individuellen Mittagessen geht es weiter ins Elsass nach Strassburg. Die Stadt ist durch ihren toleranten Umgang mit den Täufern zu einem Zentrum des Täufertums geworden. Bei einer Stadtführung am Nachmittag lernen wir die schöne Stadt und ihre Geschichte auch noch von einer anderen Seite kennen.
Heute fahren wir weiter in die Europastadt Brüssel. Brüssel ist weit mehr als das Zentrum der europäischen Union. Brüssel ist eine Stadt voller Geschichten, Architektur, Gastronomie und Kultur. In einer dreistündigen Führung mit dem Bus und zu Fuss, lernen wir einige Facetten dieser Stadt kennen. Wir erhalten einen weiteren Einblick zum Umgang der katholischen Kirche mit dem Täufertum. Die Täufer wurden hier von den katholischen Behörden und der spanischen Inquisition heftig verfolgt. Die Ereignisse in Brüssel trugen dazu bei, das Bewusstsein und die Entschlossenheit innerhalb der täuferischen Gemeinschaften in Europa zu stärken. Die Geschichten der Verfolgten und Märtyrer aus Brüssel wurden in täuferischen Kreisen weit verbreitet und dienten als Inspiration und Ermutigung für andere Mitglieder der Bewegung, trotz der Gefahren an ihrem Glauben festzuhalten.
Weiter geht es nach Holland. Im Frühling ist der Besuch der Tulpenblüte ein Muss. Der Keukenhof, auch bekannt als «Garten Europas», ist einer der berühmtesten Blumengärten der Welt und liegt in Lisse. Hier schlendern wir durch die farbenfrohen Gärten und geniessen die atemberaubende Blumenpracht. Holland war das Traumziel vieler Täufer, weil dort relativ früh Toleranz gegenüber den Täufern herrschte. Wir lernen die Geschichte der Täufer in den Niederlanden kennen und widmen uns auch dem Leben von Menno Simons (1496-1561), der einer der bedeutendsten Täufergruppen, den Mennoniten, ihren Namen gab. Mit Menno Simons wuchs den Täufern ein neuer Anführer heran. Er ist einer der bedeutendsten Seelsorger und Organisatoren des Täufertums. Die Mennoniten sammelten sich in einigen Regionen Europas zu Gemeinden, deren Mitglieder bald zu den «Stillen im Lande» gezählt wurden.
In einer morgendlicher Stadtführung schauen wir in Amsterdam auch hinter die Kulissen und erhalten Einblick in die bevölkerungsreichste Stadt des Königreichs der Niederlande. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung: Zeit für das volle Amsterdam-Erlebnis! Düse auf einem Fahrrad durch die charmanten Strassen oder entspanne dich bei einer Grachtenfahrt und geniesse die einzigartige Atmosphäre der Stadt vom Wasser aus!
In Münster, wohin 1534 die ersten Täufer aus den Niederlanden kamen, beschäftigen wir uns mit einem düsteren Kapitel dieser Bewegung. Wir lernen einige der extremen Führer des Täufertums kennen, darunter schillernde Namen wie Jan Matthys (1500-1534) und Jan van Leiden (1509-1536), der sich selbst zum König Johann I. von Münster ernannte und ein «endzeitliches Königreich» errichtete. Bei einer Stadtführung am Nachmittag kommen wir auch an der Lamberti-Kirche vorbei, deren Turm noch drei Eisenkörbe zieren. Diese Körbe erinnern an das blutige Ende des Täuferreichs in Münster.
Nach der Mittagszeit kommen wir in Worms an, wo das zweitgrösste Reformationsdenkmal der Welt steht. Wir nehmen uns Zeit und schlendern durch den wohl schönsten Stadtpark in Hessen und geniessen die Zeit in der Altstadt mit ihren malerischen Gassen, historischen Gebäuden und charmanten Plätzen.
In Worms begegnen wir den eindrucksvollen Spuren der Reformation. Hier stand Martin Luther 1521 vor dem Reichstag und verteidigte sich gegen die Anklagen von Kaiser Karl V. Dabei interessieren uns neben Luthers Reformation auch sein Verhältnis zu den Täufern. In der Dreifaltigkeitskirche betrachten wir das grösste aus Natursteinen gefertigte Mosaik Deutschlands, geschaffen vom Schweizer Künstler Walter Eglin, das Luther vor dem Reichstag zeigt. Zudem besuchen wir den ältesten jüdischen Friedhof Europas und setzen uns mit dem Thema Luther und die Juden auseinander – ein Thema, welches den Gottesmann in einem etwas anderen Licht zeigt. Am Nachmittag treten wir die Heimreise in die Schweiz an.
Programmänderungen bleiben vorbehalten.

Preise & Leistungen

PREISE PRO PERSON
SOFORTPREIS*
Doppelzimmer CHF 1'990.-
Einzelzimmerzuschlag CHF 520.-
   
NORMALPREIS
Doppelzimmer CHF 2'140.-
Einzelzimmerzuschlag CHF 520.-


* Mindestens die Hälfte der Plätze ist bis drei Monate vor Abreise zum attraktiven Sofortpreis buchbar.

Die Preise basieren auf einer Teilnehmerzahl von 40 Personen und dem Wechselkurs EUR 1.00 = CHF 0.98. Preisanpassungen aufgrund von starken Kursschwankungen, abweichenden Teilnehmerzahlen oder geänderten Flugnebenkosten bleiben vorbehalten. Zuschlag bei 30 – 39 Personen: CHF 90.-.
Inbegriffene Leistungen
  • Reise im Komfortbus ab/bis Schweiz inkl. CO2-Kompensation
  • Übernachtungen in ausgesuchten Hotels der Mittelklasse
  • Halbpension auf der gesamten Reise
  • Rundreise inkl. Eintritte und Besichtigungen gemäss Programm
  • Reisebegleitung durch Claudius Buser und Markus Mosimann
  • Reiseunterlagen
Nicht inbegriffen
  • Trinkgelder (fakultativ vor Ort zu zahlen)
  • Reiseversicherung (Annullierungskosten- und SOS-Schutz)
  • Getränke und zusätzliche Mahlzeiten

 

ABFAHRTSORT
08.45 Uhr  Zürich Sihlquai

Länderinformationen

Einreisebestimmungen
Falls Sie aus einem EU-Land in die Schweiz einreisen, ist eine gültige Identitätskarte (Personalausweis) oder ein Reisepass ausreichend.
Zeitverschiebung
Es gilt die Mitteleuropäischen Zeit (MEZ).
Medizinische Informationen
Für diese Destination sind keine speziellen Impfungen vorgeschrieben. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Schweizerischen Fachgesellschaft für Tropen- und Reisemedizin: www.healthytravel.ch oder beim Hausarzt.
Klima
Das Klima in der Schweiz ist stark saisonal geprägt. Im Winter ist vielerorts mit Regen oder Schnee zu rechnen, im Sommer kann es sehr warm sein. Im Frühling und Herbst herrschen angenehme Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad.
Sprache
Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch sind die Landessprachen der Schweiz.
Währung
Die Landeswährung in der Schweiz ist der Schweizer Franken CHF.
Einreisebestimmungen
Für die Einreise benötigen Schweizer Bürger/innen einen gültigen Reisepass oder eine gültige Identitätskarte.
Zeitverschiebung
Zeitverschiebung zur Mitteleuropäischen Zeitzone (MEZ): keine Zeitverschiebung. Da auch Deutschland im Sommer die Zeit umstellt, besteht das ganze Jahr über keine Zeitverschiebung.
Medizinische Informationen
Für diese Destination sind keine speziellen Impfungen vorgeschrieben. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Schweizerischen Fachgesellschaft für Tropen- und Reisemedizin: www.healthytravel.ch oder beim Hausarzt.
Klima
Die durchschnittlichen Temperaturen im Sommer betragen zwischen 25°C bis 30°C und im Winter zwischen 0°C bis -5°C. Im Norden ist das Klima meistens wechselhafter als im Süden.
Sprache
Die Amtssprache ist Deutsch.
Währung
Die Landeswährung in Deutschland ist der Euro.
Einreisebestimmungen
Für die Einreise benötigen Schweizer Bürger/innen einen gültigen Reisepass oder eine gültige Identitätskarte.
Zeitverschiebung
Zeitverschiebung zur Mitteleuropäischen Zeitzone (MEZ): keine Zeitverschiebung. Da auch Frankreich im Sommer die Zeit umstellt, besteht das ganze Jahr über keine Zeitverschiebung.
Medizinische Informationen
Für diese Destination sind keine speziellen Impfungen vorgeschrieben. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Schweizerischen Fachgesellschaft für Tropen- und Reisemedizin: www.healthytravel.ch oder beim Hausarzt.
Klima
Die durchschnittlichen Temperaturen im Sommer betragen zwischen 25°C bis 30°C und im Winter zwischen 5°C bis -5°C. Im Norden ist das Klima meistens wechselhafter als im Süden.
Sprache
Die Amtssprache ist Französisch.
Währung
Die Landeswährung in Frankreich ist der Euro.
Einreisebestimmungen
Für die Einreise benötigen Schweizer Bürger/innen einen gültigen Reisepass oder eine gültige Identitätskarte.
Zeitverschiebung
Zeitverschiebung zur Mitteleuropäischen Zeitzone (MEZ): keine Zeitverschiebung
Medizinische Informationen
Für diese Destination sind keine speziellen Impfungen vorgeschrieben. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Schweizerischen Fachgesellschaft für Tropen- und Reisemedizin: www.healthytravel.ch oder beim Hausarzt.
Klima
Belgien hat ein gemässigtes-maritimes Klima. Milde Temperaturen im Sommer und Schnee im Winter.
Sprache
Die Amtssprachen sind Niederländisch, Französisch und Deutsch.
Währung
Die Landeswährung ist der Euro.
Einreisebestimmungen
Für die Einreise benötigen Schweizer Bürger/innen einen gültigen Reisepass oder eine gültige Identitätskarte.
Zeitverschiebung
Zeitverschiebung zur Mitteleuropäischen Zeitzone (MEZ): keine Zeitverschiebung.
Medizinische Informationen
Für diese Destination sind keine speziellen Impfungen vorgeschrieben. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Schweizerischen Fachgesellschaft für Tropen- und Reisemedizin: www.healthytravel.ch oder beim Hausarzt.
Klima
Das Klima ist ähnlich wie das norddeutsche Küstenklima. Die Sommer sind warm und trocken mit viel Wind. Im Frühling und Herbst kommt es häufiger zu starken Regenfälle und Stürmen. Der Winter ist nasskalt, aber nur sehr selten fällt Schnee.
Sprache
Die Amtssprache ist Niederländisch. Es wird aber auch Deutsch, Englisch und Französisch gesprochen.
Währung
Die Landeswährung ist der Euro.
Preis pro Person
Ab CHF 1’990.-
Jael Wymann | Reiseberatung
Wir helfen gern!
Kontakt & persönliche Beratung

Nimm unverbindlich mit uns Kontakt auf, wenn du Unterstützung bei der Buchung wünschst oder Fragen hast. Gerne beraten wir dich per E-Mail, Telefon oder in Form eines persönlichen Besuchs bei uns in Sommeri oder Winterthur!

Jael Wymann
Reiseberatung
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Montag – Freitag
9.00 − 12.30 | 13.30 − 17.30 Uhr

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